Haltepunkt Pirna-Neundorf

#299

Wenn der Zug vom Bahnhof Pirna-Rottwerndorf nach einer Linkskurve die Trasse zwischen "Berghang" und Strasse passiert hatte, wurde der Haltepunkt Pirna-Neundorf erreicht. Mehr als ein Haltepunkt war es nicht, denn auf der rechten Seite stand so ein bahnähnlicher Wagenschuppen, wohl zum Unterstellen. Was aber bemerkenswert war, war die dortige Luft. Dort befanden sich Industrieanlagen für die chem. Industrie. Wir sagten immer, dort wird "Mux"-Fliegentod u.ä. hergestellt. Eine Chemiekeule gegen Ungeziefer. Dementsprechend stank es dort in der Bahnhofsgegend. Auch hier stiegen Fahrgäste ein und aus um zum dortigen Arbeitsplatz zu gelangen. Sobald der Zug den Bahnhof verlassen hatte, war die Luft wieder in Ordnung. Auch das Hochwasser hatte dort 1957 seine Spuren hinterlassen. Der Zug verlässt, nachdem er die Hauptstrasse nach Langenhennersdorf in einer Rechtskurve passiert hatte, das Stadtgebiet von Pirna. An dem Strassenübergang gab es mal einen tödlichen Unfall. Ebenso am Strassenübergang "Südbahnhof". Dies wurde damals so erzählt. Doch nun beginnt für mich der schönste Abschnitt der gesamten Bahnstrecke. Doch dies im nächsten Bericht.