Bahnhof Berggiesshübel

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Mal ehrlich, der Rest der Strecke von Berggiesshübel-Zwiesel bis Gottleuba hat mich dann nicht mehr so sehr interessiert, da ich sie nicht brauchte. Wenn der Zug ab Zwiesel in einer leichten Kurve in Richtung Bahnhof Berggiesshübel entschwunden war, galt das Interesse anderen Dingen. Der Bahnhof Berggiesshübel hatte aber allerhand aufzuweisen. Ein Einfahrtssignal, ein ordentliches Empfangsgebäude, mehrere Gleise mit Bahnsteig, Fahrkartenausgabe, Strassenschranken und eine Brücke zur Überquerung der Gottleuba. Aber einmal war der Bahnhof für mich besonders wichtig. Ich hatte mir beim Skifahren in der Nähe der Panoramahöhe einen Knöchel verstaucht. Der Weg zum Bahnhof kann mit Schmerzen sehr lang sein und die anschliessende Bahnfahrt eine Wohltat.
Das Hochwasser 1957 überflutete den Bahnhof und beschädigte das Schlauchhaus der Ortsfeuerwehr am Bahnhof gegenüber. Anfangs standen wir noch auf der Brücke und bestaunten die steigenden Fluten, wie sie unter der Brücke hindurchschossen.
Der Zug verlässt nun den Bahnhof Berggiesshübel, überquert die Strasse und die Gottleuba, um eng an einem Berghang bergan bald Gottleuba zu erreichen.
Nachsatz: Dieses Jahr besuchten wir die Heimatstube in Berggiesshübel. Dort ist u.a. eine sehenswerte Ausstellung über die Eisenbahnstrecke Pirna-Gottleuba. Sogar ein Fahrschein von Berggiesshübel nach Stuttgart ist zu sehen. Kann ich allen Gottleubabahnfans nur empfehlen